Wow, die Ebersberger Zeitung hat jetzt einen großen ausführlichen Bericht über die Zustände am Zornedinger Bahnhof veröffentlicht der hier unter diesem Link auf der Homepage der Ebersberger Zeitung zu finden ist.
Schön, dass die Bahn*) auf Anfrage der Ebersberger Zeitung im Rahmen dieses Berichts nun tatsächlich mal wieder Besserung gelobt. Sie will tatsächlich endlich mal die seit langer Zeit ncht mehr lesbaren Hinweisschilder im Untergrund erneuern und sie will sich auch um die Energieverschwendung der hellen rund um die Uhr leuchtenden LED-Flutlichter kümmern – mal sehen, ob das genauso leere Versprechungen bleiben, wie die bereits vor zwei Jahren nach einer Anfrage der SZ versprochene baldige Verlegung der absolut doof platzierten beiden roten Müllcontainer an der Parkplatz-Schleife.
Aber einen Mülleimer wird die Bahn wahrscheinlich nicht mehr im westlichen Bahnsteigbereich neu installieren, weil sie ja der Meinung ist, dass Mülleimer ab der Bahnsteigmitte und östlich des Treppenaufgangs vollkommen reichen. Schade – dann landet eben weiterhin von vielen Fahrgästen, die von der Rampe her zur S-Bahn kommen der Müll zwischen den Gleisen!
Schön wäre aber, wenn jetzt endlich mal wirklich die beiden Bahnsteig-Zugzielanzeiger wieder funktionieren würden. Aber das wird wohl noch dauern! Ich habe nämlich Mitte März versucht, die seit mindestens 30.1.2018 defekten Zugzielanzeiger über ein Online-Portal der Bahn – wohl bei weitem nicht als erster – zu melden!
Die Antwort ließ mehr also eine Woche bis 22.3. auf sich warten und war alles andere als zufriedenstellend. Das „Bahnhofsmanagement München Kundenmanagement I.SV-S-MÜ-HBF (O)“ schrieb mir folgenden Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Pernsteiner,
vielen Dank für Ihre Nachricht bezüglich der defekten Zugzielanzeige am Bahnhof Zorneding.
Selbstverständlich können wir Ihren Unmut über die anhaltende Situation der defekten Zugzielanzeige am oben genannten Bahnhof nachvollziehen.
Nach ausführlicher Recherche, in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung dürfen wir Ihnen mitteilen, dass die Fehlersuche und Fehlerbehebung aufgrund der exponierten Lage der Zugzielanzeige nur unter erschwerten Bedingungen (Gerüst) möglich ist. Daher hoffen wir auf Ihr Verständnis für die Verzögerungen der Instandsetzung und bitten um Ihre Geduld.
Abschließend danken wir Ihnen für Ihre aufmerksamen Bemühungen und wünschen Ihnen einen schönen Tag.
Mit freundlichen Grüßen …
Einfach nur traurig ist so eine Antwort, denn unsere Zugzielanzeige ist ja bei weitem nicht das erste Mal defekt ist und funktioniert in der Regel mindestens einmal im Jahr für längere Zeit nicht. Ich habe dann ans Bahnhofmamagement konstruktiv mit folgendem Vorschlag geantwortet: „was halten Sie denn davon, mal die Zugzielanzeige beim nächsten Reparaturtermin endlich mal um zwei Meter nach Osten zu verlegen. Dann bräuchte man nämlich zur Fehlersuche nicht jedes Mal ein Gerüst.
Nachdem aber an vielen Bahnhöfen die Zugzielanzeigen sehr exponiert sind, hätte ich erwartet, dass die Bahn für diesen Zweck längst spezielle mobilere Gerüste anschafft hat, mit denen schneller auf Störungen reagiert werden könnte.“
Immerhin kam daraufhin in weniger als 24 Stunden eine Antwort:
Sehr geehrter Herr Pernsteiner,
gerne haben wir Ihre Anregung zur Ortsveränderung des Zugzielanzeiger der zuständigen Fachabteilung zur Prüfung übergeben. Ob und wann eine Umsetzung möglich ist, können wir erst nach eingehender Prüfung sagen.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Es besteht also noch Hoffnung, dass die Bahn lernfähig ist. Ob sie allerdings einsichtig ist, bleibt fraglich, denn auf meinen Kommentar im Merkur zur dilettantischen Kabelverlegung am Treppenabgang hat diese dem Merkur geantwortet sie stelle „keine Gefahr dar“. Von Gefahr habe ich ja auch gar nicht gesprochen – nur von dilettanitsch und alles andere als nach den Regeln der Kunst für eine fachgerechte Elektroinstallation, wie man auf dem hier nochmal zu sehenden Bild sicher eindrucksvoll nachvollziehen kann!