Rückblick 2018 auf den Schandfleck-Bahnhof

Der Zornedinger Bahnhof ist immer noch ein Schandfleck

Endlich stehen die Wertstoffcontainer nicht mehr an der engsten Stelle des Zornedinger Bahnhofsparkplatzes. Tagebuch eines Schandflecks – Dezember 2018 (Foto: Peter Pernsteiner)

– Gedanken zum Jahreswechsel – ein etwas anderer Jahresrückblick rund um den Zornedinger Bahnhof – von Peter Pernsteiner.

Wer behauptet dass die Bahn*) dem Treiben am Zornedinger Bahnhof tatenlos zusieht, irrt gewaltig! In der Tat wurden zwischenzeitlich am Bahnhof immerhin ein paar Missstände durch die DB oder eines ihrer unzähligen Tochterunternehmen abgestellt.

So wurden jetzt endlich am Parkplatz an der engen Wendeschleife neben dem Treppenabgang die beiden roten Wertstoffcontainer entfernt. Aber warum musste es über drei Jahre dauern, bis die Bahn zu dieser Erkenntnis kam? Hoffentlich bleibt es auch dabei, dass die Container nicht mehr an diesem Engpass abgestellt werden. Hoffentlich ist das nicht nur vorübergehend während der Wintermonate, damit der Schneepflug sauber vorbei kommt.

Seit Jahren fehlt auf einer Seite das runde S-Bahn-Schild. Tagebuch eines Schandflecks – Dezember 2018 (Foto: Rob Harrison)

Wenn man sich allerdings das Foto oben genau ansieht, stellt man leider fest, dass der Bahnhof nicht wirklich schöner geworden ist. Seit Jahren steht das Einbahnstraßen-Schild extrem Windschief in der Gegend herum und zum fehlt auch seit Jahren neben dem Treppenabgang auf der Seite vom Parkplatz her das runde grüne S-Bahn-Schild. Und natürlich fehlt auch die entsprechende Beleuchtung. Wer nun meint, dass das daran sicher aktueller Vandalismus Schuld ist, sollte mal auf den Kalendereintrag vom 14.1.2016 mit diesem Link schauen!

Tolle Elektroinstallation am Treppenabgang in Zorneding … (Foto: Peter Pernsteiner, Tagebuch eines Schandflecks – Dezember 2018 )

 

Ebenfalls schon seit der Fertigstellung des Neubaus der Treppen-Überdachung im November 2015 ist die Elektroinstallation am Treppenabgang sehr malerisch und wirkt nicht gerade wirklich professionell. Aber immerhin hat es die Bahn ja geschafft, dass die bereits im April 2016 über dem Treppenabgang installierten extrem hell leuchtenden LED-Fluter nach nur 25 Monaten nicht mehr rund um die Uhr auch bei Sonnenschein leuchten und massiv Energie verschwenden, weil im Frühjahr 2018 ein entsprechender Dimmer/Regler installiert wurde.

… so richtig professionell wirkt diese Installation nicht gerade. (Foto: Peter Pernsteiner, Tagebuch eines Schandflecks – Dezember 2018)

Tagebuch eines Schandflecks – Dezember 2018 (Foto: Peter Pernsteiner)

Aber in einem Punkt hat sich am Bahnhof doch ein wenig in den letzten Monaten getan – die Beschriftung der Wegweiser im Untergrund wurde mal wieder erneuert. Jetzt weiß man wenigstens auch als Orts-Unkundiger wieder, wo man hin muss. Schade ist nur, dass die Bahn nicht unsere Tagebuch-Anregung angenommen hat und dazu schreibt, dass es nach Zorneding geht bzw. bei den anderen Schildern nach Pöring. Dort steht nämlich leider nur „Ausgang Anzinger Straße Altenheim“.

Inzwischen wurde wenigstsens schon mal die Splitter-Scheibe im Fenster mit den Abfahrzeiten am Bahnsteig von Zorneding entfernt. Tagebuch eines Schandflecks – Dezember 2018 (Foto: Peter Pernsteiner)

Wirklich sehr schade ist, dass „Wunder“ in Zorneding meistens eine gefühlte Ewigkeit dauern. So ist beispielsweise das Schaufenster mit dem Abfahrzeiten-Plan bereits mindestens seit Anfang Oktober 2018 zerschlagen worden. Zunächst hing dann der Fahrplan noch hinter der provisorisch geklebten zerbrochenen Scheibe. Mitte November fehlte aber der Fahrplan bereits und die gefährliche Bruchscheibe wurde von der Bahn immer noch nicht entfernt, wie man auf diesem Link schön sehen kann! Mittlerweile hat sich die Bahn aber immerhin erbarmt, die gefährlichen Glassplitter der Scheibe zu entfernen.

Zerstörte Gehwegleuchten am Weg vom Bahnhof zum Wohngebiet Weiher. Tagebuch eines Schandflecks – Dezember 2018 (Foto: Rob Harrison)

Ein Trauerspiel ist auch, dass inzwischen zum wiederholten Mal einige der Gehwegleuchten vom Bahnhof zum Wohngebiet am Weiher (neben der Aslybewerberunterkunft) zerstört wurden. Musste das wirklich sein? Irgendwie ist das ein echtes Trauerspiel, denn die Leidtragenden sind all diejenigen, die auf diesem Weg morgens und/oder abends unterwegs sind, um zu Arbeit, Schule oder sonstwohin zu gehen!

Natürlich finden auch wir vom „Tagebuch eines Schandflecks“ den ständigen Vandalismus in unserer Gesellschaft „zum Kotzen“.

Letzten Endes leidet nämlich die Allgemeinheit an diesen Schäden! Und wer zahlt das ganze letzten Endes? Antwort: wir Bürger – in diesen beiden aktuellen Fällen beispielsweise für die Beseitigung von Schäden bei der Bahn oder entlang der Bahn. Im ersten Beispiel (Scheibe am Bahnsteig) zahlen zumindest diejenigen, die tatsächlich mit der S-Bahn fahren – und zwar in Form von immer teurer werdenden Tickets. Wer im zweiten Beispiel den Schaden zahlen muss, ist unklar. Vielleicht muss dieser Schaden sogar von der Gemeinde Zorneding gezahlt werden!? Falls ja, dann zahlt diesen Schaden indirekt jeder Bürger der Gemeinde!

Wer Vandalismus duldet und aktiv wegschaut, sollte sich schämen! Vandalimus schadet letzten Endes in vielen Fällen der Allgemeinheit!

Zerstörte Gehwegleuchte am Weg vom Bahnhof zum Weiher. Tagebuch eines Schandflecks – Dezember 2018 (Foto: Rob Harrison)

 

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