Das ging jetzt aber wirklich flott voran am Bahnhofsparkplatz von Zorneding. Dr. Robert Harrison hat mir vorhin gerade ein paar Handy-Schnappschüsse geschickt, die ich jetzt gleich online stelle. Innerhalb weniger Tage wurde der Verbindungsweg vom westlichen Ende des Zornedinger Bahnhofsparkplatzes zur Rampe der Bahngleis-Unterführung fertiggestellt. Heute wurde nun auch noch das Geländer an der Rampe entfernt und am Ende des neuen zwei Meter breiten Gehweges wurde auch die Baustellen-Absperrung entfernt.
Damit ist jetzt endlich der Bahnsteig vom S-Bahn-Parkplatz wesentlich einfacher für Rollstuhlfahrer erreichbar. Bislang musste man nämlich recht umständlich an der Einfahrt zum Bahnhofsparkplatz erst einmal einen sehr schmalen relativ steilen Gehweg hoch zur Bahnhofstraße fahren und dann an der Bahnhofstraße entlang zur Rampe fahren. Die nun wohl noch fehlende Ausschilderung von Behinderten-Parkplätzen am westlichen Ende des Bahnhofsparkplatzes wird sicherlich auch bald folgen!
Ich freue mich sehr, dass mein Gemeinderatsantrag für diesen Umbau so schön in die Tat umgesetzt wurde.
Peter Pernsteiner
Sehr geehrter Herr Schlicksbier,
vielen Dank, dass Sie sich hier über das Schandfleck-Forum gemeldet haben. Sie haben vollkommen Recht, dass unser Bahnhof durchaus „Nachholbedarf“ hat in Sachen Barrierefreiheit. Allerdings haben wir in Zorneding einfach das Pech, dass wir schon sehr sehr früh das Glück hatten, wenigstens Rampen mit 6 Prozent Steigung zu bekommen. Wenn man bedenkt, dass es beispielsweise selbst am S-Bahnhof in Aubing (ebenfalls S4) weder eine Rampe noch einen Aufzug gibt und dann auch noch der Bahnsteig ca. 15-20 cm unter den S-Bahn-Türen ist, dann herrschen ja richtig gute Zustände.
Ich finde Ihre Idee mit der Aufnahme unseres Bahnhofs in den Bedarfsplan de Bahn aber sehr gut, weil man der Bahn ruhig einmal fundiert anhand der entsprechenden Vorschriften vorhalten sollte, wie wenig Behinderten-gerecht unser Bahnhof nach heutigem Standard ist! Ich fürchte aber, dass es leider etwas dauern könnte, bis wir im Bedarfsplan dann an die Reihe kommen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir bitte mal bei Gelegenheit Informationen zukommen lassen könnten, die mit entsprechenden Quellen dokumentieren, wie weit es bei uns im Argen ist. Ich veröffentliche dann gerne einen ausfürhlichen Beitrag von Ihnen hier in diesem Forum!
Sehr geehrter Herr Pernsteiner,
leider fangen die Probleme am Bahnhof mit dem Einbiegen auf die Rampen zur Unterführung und zum Bahnsteig erst richtig an. Im Grunde sind diese ohne fremde Hilfe nicht zu bewältigen. Ein Unding den Bahnhof im Bahnhofsinformationssystem von Bahn und MVV als barrierefrei anzupreisen.
Der Bahnhof mit über 3000 Reisenden täglich und nahe einem Seniorenheim gehört
unverzüglich in den Maßnahme- und Bedarfsplan der Bahn aufgenommen um die Barrierefreiheit herzustellen.
mfg
GS